7) Betragen gegen fremde Bediente.

Fremden Bedienten soll man in aller Rücksicht höflich und liebreich begegnen, denn in Betracht unsrer sind sie freie Leute, oder wir dürfen selbst uns nicht frei nennen, wenn wir Fürsten dienen. Dazu kommt, daß manche Bediente sehr viel Einfluß auf ihre Herrschaften haben, an deren Gunst uns gelegen ist, daß die Stimme der niedrigen Klassen von Menschen oft sehr entscheidend für unsern Ruf werden kann, und endlich, daß diese Klasse es sehr viel genauer damit zu nehmen pflegt, sich leichter beleidigt, nicht gehörig gepflegt glaubt als Personen, welche die Grundsätze einer feinen Erziehung über elende Kleinigkeiten hinaussetzt.

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Über den Umgang mit Menschen


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Auch gut: Der neue Knigge

Zweites Buch
Siebentes Kapitel: Über das Verhältnis zwischen Herrn und Diener.
7) Betragen gegen fremde Bediente.


1) Man soll der unterwürfigen Menschenklasse die Dienstbarkeit leicht zu machen suchen.
2) Die mehrsten Menschen scheinen zwar zur Sklaverei geboren zu sein; woher aber das komme?
3) Doch fühlen sie den Wert des größern Verdienstes und einer edlen Behandlung. Regeln, daher genommen. Gutes Beispiel wird empfohlen.
4) Nachsicht und Vertraulichkeit mit Dienstboten soll nicht übertrieben werden. Mittel, gut bedient und von seinen Leuten geliebt zu werden.
5) Auf welchem Fuß gewöhnlich heutzutage der Hausvater mit dem Gesinde lebt. Vorteile und Nachteile von dem Unternehmen, seine Domestiken sich selber zu erziehen.
6) Warum man das Gesinde nicht schlagen noch schimpfen solle?
8) Über Friseurs, Barbiers und Putzmacherinnen.
9) Etwas über das Betragen des Dieners gegen den Herrn.
10) Diebstahl zu hindern.

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